Die Elektrodeionisation EDI ist ein elektrochemisches Verfahren zum weitestgehenden Entfernen von Ionen und ionisierbaren Stoffen aus Wasser. Es handelt sich um eine Kombination aus Ionenaustausch und Elektrodialyse. Der zentrale Baustein einer Wasseraufbereitungsanlage dieses Verfahrens ist das sogenannte EDI-Modul, in dem die Elektrodeionisation abläuft.
Das voraufbereitete Wasser fließt kontinuierlich in das Modul. Dort wird durch das Entfernen der verbliebenen Inhaltsstoffe salzfreies Wasser (Diluat) erzeugt. Die vormals enthaltenen Stoffe werden in gelöster Form als Konzentrat abgegeben. Erzielt wird ein Wasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit von < 0,5 µS/cm.
Um ein Diluat dieser Qualität zu erzielen, ist die Reduzierung des CO2-Gehaltes erforderlich.
Der vorgeschaltete Membranentgaser besteht aus einem Gehäuse mit Membran-Modulen und Anschlüssen für Wasser und Gas bzw. Vakuum. Die Membranen der Entgaser bestehen aus Bündeln von hydrophoben (wasserabweisenden) Hohlfasern. Diese lassen nur Gase diffundieren und (fast) keine Flüssigkeiten. Das Wasser fließt auf der Außenseite der Hohlfasern, auf der Innenseite ein Stripp-Gas im Gegenstrom. Um den Anteil an CO2 im Wasser zu reduzieren, muss das Stripp-Gas einen möglichst geringen CO2-Anteil haben – beispielsweise gefilterte Luft oder Stickstoff. So entsteht zwischen Wasser und Stripp-Gas ein Partialdruckgefälle für CO2 und dieses tritt aus dem Wasser heraus, diffundiert durch die Poren auf die Innenseite der Hohlfaser, reichert sich dort im Stripp-Gas an und wird mit ihm abtransportiert.